Parodontologie

Die Parodontologie ist die Behandlung von Entzündungen des sogenannten Zahnhalteapparates. Damit ist vereinfacht gesagt das Zahnfleisch und die Verbindung vom Zahn zum Kieferknochen gemeint.

Fast jeder wird noch die Werbung vom Biss in den Apfel kennen, damit sollte gesundes Zahnfleisch dargestellt werden. Ganz falsch ist das nicht. Zahnfleischblutungen können erste Anzeichen einer Erkrankung des Zahnhalteapparates sein.

Diese Erkrankung verläuft meist chronisch, also langsam voranschreitend und verursacht selten akute Schmerzen. Nur leider ist die letzte Folge, dass die Zähne locker werden und letztendlich ausfallen können.

Man vermutet, das mehr als 50 Prozent der Bevölkerung an einer zumindest leichten Form der Parodontose leiden, meist ohne es zu bemerken. Inzwischen verlieren die Patientinnen und Patienten in Westeuropa ähnlich viele Zähne durch diese Problematik wie durch kariös zerstörte Zähne.

Deshalb ist der Blick auf den Zahnhalteapparat unerlässlich und gehört zu einer Vorsorgeuntersuchung natürlich dazu. Leicht Formen können in der Regel problemlos behandelt und damit das Fortschreiten der Erkrankung aufgehalten werden. Oft reicht dazu schon eine sogenannt „professionelle Zahnreinigung“. Manchmal muss in einer weiteren Sitzung diese Reinigung (unter lokaler Betäubung) unter dem Zahnfleisch noch intensiviert und ausgeweitet werden. Diese Behandlungen werden von uns routinemäßig durchgeführt.

In besonders aggressiven oder sehr schwerwiegenden Fällen arbeite ich mit parodontologischen Fachärzten zusammen, die sich ausschließlich auf dieses Behandlungsgebiet spezialisiert haben.